Barrierefreiheitstest in Wien

Erster europaweiter grüner Barrierefreiheitstest in Wien

Die Europäische Grüne initiieren den “Green European Wheelchair Survey”, um Barrierefreiheit zu thematisieren. Die Grünen Monika Vana, Birgit Hebein und Birgit Meinhard-Schiebel setzten sich selbst in den Rollstuhl und testeten Wien.

 

Foto: Grüne

Die Grüne Europasprecherin Monika Vana, die Sozialsprecherin Birgit Hebein und die SeniorInnensprecherin Birgit Meinhard-Schiebel testeten gemeinsam mit Harry Großmayer und Cordula Höbart Wien.

How accessible is Vienna?How accessible is Vienna?
1:38 Minuten
Das Video zu Test 2012.
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“Barrierefreiheit gezielt anzusprechen, ist ein wichtiger erster Schritt und schafft gerechtere Chancen für alle Menschen. Sei es mit oder ohne Mobilitätseinschränkungen”
– Birgit Hebein (Sozialsprecherin der Grünen Wien)

Dieses Jahr wird das europäische Barrierefreiheitsgesetz beschlossen, im Vorfeld organisieren die Europäischen Grünen einen “Barrierefreiheitstest”, um auf Hindernisse für Menschen mit
Behinderung(en) im öffentlichen Raum hinzuweisen. Mehr als 15 Städte in Österreich, Belgien, Finnland, Deutschland, Holland und Großbritannien werden rund um den 16. Juni Barrieren unter die Lupe nehmen. Damit sind die Europäischen Grünen die erste politische Gruppierung die Barrierefreiheit zum europaweiten Thema macht. Wir Grünen Wien nahmen an diesem Barrierefreiheitstest teil und testeten verschiedene Institutionen und Einrichtungen auf Barriefreiheit.

“Gerade in einer alternden Gesellschaft ist es notwendig, verstärkt auf gute Erreichbarkeit und Zugänlichkeit im öffentlichen Raum zu sehen. Jedes Geschäft, jeder Betrieb und jede Einrichtung die für alle selbständig zugänglich sind, erhöhen den Handlungsspielraum bis ins hohe Alter selbstbestimmt zu leben.”
– Birgit Meinhard-Schiebel (Sprecherin der Grünen SeniorInnen Wien)

Rund 80 Millionen Menschen in der EU leben mit Behinderung(en). Die Barrieren die Ihnen die Gesellschaft entgegen bringt, etwa Zugang zu Bildung oder Arbeit, führen vielfach zu Ausgrenzung. Niedrigere Erwerbsbeteiligung und geringere Bildungsabschlüsse führen zu einer um 70% erhöhten Armutsgefährdung für Menschen mit Behinderung(en). Die europäische Aktion zielt auf zweierlei ab: ein Nachdenken über Barrieren zu erreichen und Druck auf die Europäische Kommission vor der Beschlussfassung des europäischen Barrierefreiheitsgesetzes zu machen. Dieses bietet die einmalige Chance, europaweit Standards für den Zugang zu Konsumgütern, Dienstleistungen und öffentlichen Gebäuden zu definieren. Beispielsweise könnten technische Hilfsmittel, wie Rollstühle oder elektronische Lesegeräte leichter in der gesamten EU vertrieben werden. Dies würde sich positiv auf den Preis auswirken.

“Die Europäischen Grünen möchten, dass alle arbeiten, ausgehen, einkaufen und Spaß haben können unabhängig von einer Behinderung. Dazu ist die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums entscheidend “- Monika Vana (Europapolitische Sprecherin der Grünen Wien und Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei)

Und hier geht´s zur Website wheelchairsurvey.eu

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